Erst
vor wenigen Wochen hatte der Keeper seinen Vertrag bei
Balingen-Weilstetten zunächst verlängert, war dann jedoch aus
privaten Gründen von dem Vertrag zurückgetreten. "Ich freue
mich auf die neue Aufgabe mit der TSV und hoffe Sportliches und
Privates in Hannover verbinden zu können", sagte Ziemer zu
seiner Verpflichtung, "der Verein hat viel Potenzial und das
wollen wir gemeinsam nutzen. Für die TSV und für mich ist noch
viel Luft nach oben!"
Martin Ziemer begann seine Karriere in der Jugend des HC Empor
Rostock und wechselte im Jahr 2000 im Alter von 17 Jahren ins
Sportinternat nach Magdeburg. Seine weiteren Stationen waren der
SV Anhalt Bernburg und ab 2006 die HSG Ahlen-Hamm, mit der er zur
Saison 2010/2011 in die 1. Bundesliga aufgestiegen ist. Der 1,88
Meter große und 89 Kilogramm schwere Torwart wechselte im Februar
2011 zur HBW Balingen-Weilstetten und spielt seitdem bei den
Schwaben.
TSV-Trainer Christopher Nordmeyer sieht die Verpflichtung des
Torwartes positiv: "Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen
ist, mit Martin Ziemer einen aktuellen deutschen Nationalspieler
zu verpflichten. Martin hat sich in den letzten Jahren unglaublich
gut weiterentwickelt und wir glauben, dass die TSV für ihn und er
für uns die nächste Entwicklungsstufe sein wird. Er hat sich in
den Gesprächen als hoch professioneller Torwart gezeigt, der noch
viel erreichen will. Wir können uns glücklich schätzen, dass er
sich für uns entschieden hat."
Damit konnte die personelle Großbaustelle Tor bei den
Niedersachsen zumindest teilweise geschlossen werden. Bei
Hannover-Burgdorf laufen sowohl die Verträge von Nenad Puljezevic
und Adam Weiner wie auch des derzeit verletzten Nikolas
Katsiagiannis aus. Wer im kommenden Jahr mit Ziemer ein Gespann
bilden wird, ist derzeit noch unklar. „Martin Ziemer ist ein
ehrgeiziger Spieler, welcher den TSV-Fans viel Freude bereiten
wird“, freut sich Geschäftsführer Benjamin Chatton, der den
Keeper bereits nach Balingen lotste. Dass ein aktueller deutscher
Nationaltorwart sich für die TSV entscheidet, beschreibt Chatton
als „nicht selbstverständlich“ und zeige, dass „das
Entwicklungspotential der TSV Hannover-Burgdorf wahrgenommen
wird.“
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